Nuwe jaar met nuwe veranderinge
- Leonie Riegraf
- 10. Feb. 2020
- 3 Min. Lesezeit
(Ein neues Jahr mit neuen Veränderungen)
Seit mittlerweile drei Wochen sind wir wieder im Alltag angelangt und mit unseren Projekten und Vorbereitungen sehr beschäftigt.
Doch bevor ich mehr davon erzähle hier ein kurzer Rückblick: Die „Sommerferien“ über Weihnachten haben wir sehr genossen, während unseres Roadtrips nach Kapstadt haben wir einiges der schönen Landschaft Südafrikas gesehen und viel Zeit am Strand verbracht.
Gemeinsam mit der ehemaligen Volontärin Ivonne, welche den Januar über zu Besuch war, haben wir uns von Anfang an gut verstanden. Deshalb konnten wir einiges gemeinsam unternehmen, wie eine Bootsfahrt mit Tubing (eine Art Wassersport), Quad fahren und Erdbeeren pflücken (im Januar!). Uns Mädels hat sie jeweils auf eine Motorradtour mitgenommen, welche mir viel Spaß gemacht hat und mich an die Motorradfahrten mit Papa erinnert hat.
Außerdem haben wir mit ihr das „Safe House“ besucht, ein Waisenhaus im Township, welches bald zu einem unserer neuen Projekte wird. Dort haben wir mit den Kindern gespielt, uns gegenseitig geschminkt und gemeinsam getanzt. Wir hatten alle viel Spaß dabei!
Leider konnte Miri, eine Volontärin, nicht all dies mit uns erleben, da sie aufgrund eines Virus an starkem Husten und Fieber litt und schließlich sogar eine gute Woche im Krankenhaus verbringen musste. Wir haben sie jeden Tag besucht und dabei bewundert wie positiv sie blieb auch wenn lange keine Medikamente anschlugen und sie „allein“ im Krankenhaus war. Mittlerweile geht es ihr zum Glück wieder besser und sie kann ihre letzten Wochen hier völlig genießen.
In den letzten Wochen haben wir durch unsere neuen malaiischen Freunde der Southern Gateway Church, welche wir öfters besucht haben (die Worship-Band ist sehr gut!), einige typische malaiische Gerichte gelernt, wie Pap (Porridge aus Maismehl), Donuts und Samoosas (Teigtaschen mit Füllung). (Das letzte Bild zeigt ihren super süßen Sohn Romeo:)
So, jetzt aber zu den Neuigkeiten: Es sind drei weitere Mädchen aus Deutschland zu uns gekommen, sodass wir insgesamt acht Volontäre sind und unser Haus wieder voll ist (die „Dutchies“ leben seit Ende letzten Jahres in Karatara). Es stehen also einige Veränderungen an und es benötigt Zeit bis wir uns an all dies gewöhnt haben, aber wir sind gespannt auf die gemeinsame Zeit.
Seit letzter Woche gehen Giulia, Rebecca und ich auch Montagmorgens zu Immanuel Ministries. Dort bereiten wir Epap (Porridge) für die Kinder, welche nicht zur Schule gehen, zu. Mit unserem selbst ausgedachten Song „Get up. Stand up. Stand up for Epap.“ haben wir die Kinder während unserer Runde durch das Township eingesammelt. Leider sind jedes Mal auch einige schulpflichtige Kinder dabei, da sie nicht zu Hause leben oder ihre Eltern die Schulkosten nicht decken können.
Und jetzt noch zu einem Projekt, welches mir sehr am Herzen liegt: Jeden Mittwochmorgen gehen wir nach Sedgefield zu einer Grundschule, die so viel mehr als nur eine Schule ist. Die neun Kinder vor Ort kommen alle aus schwierigen Familien, manche benötigen Medikamente aufgrund von HIV und leben deshalb unter der Woche in der Schule ähnlich wie in einem Internat. Aufgrund ihres Familienhintergrunds benötigen sie ganz besonders unsere Aufmerksamkeit und Liebe. Es ist immer wieder herzerwärmend zu sehen, wie sehr sie sich auf die Zeit mit uns freuen und wie unsere Beziehungen mit ihnen wachsen.
Unsere Aufgabe ist es ihnen Gottes Liebe, Jesus Leben und Wirken nahezubringen. Abgesehen davon spielen und tanzen wir viel mit ihnen, da ihre Energie unerschöpflich ist und die beiden älteren Frauen Carol und Vanessa, welche das Internat letztes Jahr gegründet haben, sehr froh über die freie Zeit sind, um auszuruhen oder beispielsweise Büroarbeit zu erledigen. Um die beiden noch mehr zu entlasten werden ab Montag jeweils zwei von uns dort gemeinsam mit ihnen unter der Woche leben.
Ich bin sehr gespannt auf die kommenden Wochen, da wir als weiteres neues Projekt in der Sonntagsschule der Vineyard Church helfen werden. Trotz all den vielen Aufgaben hoffe ich ein bisschen Zeit für den Strand zu finden, da der Februar hier der wärmste Monat ist.:)
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